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Kurzbeschreibung Coronavirus

(Das wichtigste in Kürze)

Ausgehend von der Stadt WUHAN treten seit Dezember 2019 in CHINA akute Atemwegs-erkrankungen auf, die durch ein neuartiges Coronavirus (SARS-CoV-2) verursacht werden. Seit Januar 2020 breitet sich die Erkrankung auch in anderen Ländern aus.

Die WHO deklarierte am 30.01.2020 eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite.

Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in die Provinz HUBEI in CHINA. Von nicht notwendigen Reisen in das übrige Staatsgebiet der Volksrepublik CHINA mit Ausnahme der Sonderverwaltungszonen HONGKONG und MACAO wird bis auf weiteres abgeraten. Bei Aufenthalt in CHINA sollte in Anbetracht der zunehmenden Einschränkungen die vorübergehende bzw. vorzeitige Ausreise erwogen werden.

 

 

Coronaviren (CoV)

Coronaviren sind eine Virusfamilie, die vorrangig bei Wirbeltieren Erkrank-ungen auslösen kann. Es besteht zudem die Möglichkeit der Überwindung der Artenbarriere (Zoonose), d.h. eine Infektion aus dem Tierreich kann auf Menschen übertreten. Relevante humanpathogene Coronaviren, die in den vergangenen Jahren zu Epidemien geführt haben, sind SARS-CoV und MERS-CoV Coronaviren kommen weltweit vor und werden vor allem per Tröpfcheninfektion übertragen. Erkrankte zeigen vorrangig Infekte der Atem-wege. Eine spezifische Therapie oder eine Impfung gegen Coronaviren existiert nicht. Präventiv kommen eine Reihe von Hygienemaßnahmen sowie die Isolation von Erkrankten in Betracht.

Die Möglichkeit der Virusübertragung von Mensch zu Mensch ist bestätigt und findet laut a.e. per Tröpfchen- oder Schmierinfektion statt. Der Virusnachweis sei laut ECDC n Abstrichen von Nase und Rachen, in Lungensekret, Serum und Blut, bei rektalen Abstrichen, im Speichel, Urin und Stuhl möglich. Gemäß CCDC erfolgte im Stuhl der Nachweis von kultivierbarem Virus. Laut WHO ist es unklar, wie lange SARS-CoV-2 auf Oberflächen überleben kann.

 

Die Inkubationszeit liegt laut n einem Bereich von 1 bis 12,5 Tagen, könnte ähnlich wie bei MERS-CoV und SARS-CoV jedoch auch bis zu 14 Tagen lang sein. In einer chinesischen Studie wurde eine durchschnittliche Inkubationszeit von 3 Tagen berichtet; in einem Fall habe es eine Inkubationszeit von 24 Tagen gegeben.

 

Infektionen können von Personen übertragen werden, die Symptome zeigen.

Menschen können jedoch auch bereits in der Inkubationszeit ansteckend sein.

Unklar ist, ab wann exakt und wie lange eine infizierte Person ansteckend ist.

 

 

 

Typische Symptome der Erkrankung sind:

  • Fieber
  • Husten
  • Atemnot,
  • Gliederschmerzen
  • Erschöpfung

In schweren Fällen tritt eine Lungenentzündung mit beidseitigen Lungeninfiltraten auf. Hauptsächlich betroffen sind laut chinesischen Angaben in über 85% der Fälle Menschen zwischen 30 und 79 Jahren. Über 80% der Fälle hätten einen milden Verlauf. In 14% der Fälle käme es zu einem schweren Verlauf mit Lungenentzündung und 5% der Fälle seien in kritischem Zustand. Die Gruppe von Infizierten ohne oder nur mit milden Symptomen ist unzureichend untersucht.

Ausreichende Hygiene wie Hände waschen und das Meiden infizierter Personen werden momentan als die effektivsten Vorsichtsmaßnahmen betrachtet.

Weitere aktuelle Informationen finden Sie hier:

Auswärtiges Amt:
www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-und-sicherheitshinweise

Robert-Koch-Institut:
www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html

Bundesministerium für Gesundheit:
www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html


Empfehlung der DGSM

Die DGSM weist darauf hin, dass die seitens des RKI (www.rki.de) und der Gesundheitsbehörden erlassenen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirusinfektionen (COVID-19) unbedingt zu beachten sind. Die Information über jeweils aktuelle Änderungender Empfehlungen ist eigenverantwortlich einzuholen.

Unabhängig davon möchte die DGSM auf einige schlafmedizinische Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus eingehen:

Erhöhtes Erkrankungsrisiko für Schlafapnoepatientinnen und -patienten?

Derzeit gibt es keine verlässlichen Informationen darüber, ob Schlafapnoepatienten ein erhöhtes Risiko für eine Coronavirusinfektion bzw. für COVID-19 haben. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass einige Begleit- oder Folgeerkrankungen der Schlafapnoe, mit schwereren Krankheitsverläufen einer infektionsbedingten Erkrankung (COVID-19) einhergehen können. Gleiches gilt für Einschränkungen des Immunsystems und ältere Menschen.

Welche Empfehlungen gelten für CPAP-Patientinnen und Patienten, die eine Coronavirusinfektion haben?

Es gelten die allgemeinen Empfehlungen der Gesundheitsbehörden, spezifische Empfehlungen für Patientinnen und Patienten unter PAP-Therapie können derzeit nicht ausgesprochen werden.

Welche Reinigungs-/Desinfektionsmaßnahmen sind bei Coronavirusinfizierten für CPAP-Geräte und Zubehör (Masken/Schläuche) erforderlich?

Für die Reinigung/Desinfektion von CPAP-Geräten sind die Vorgaben des jeweiligen Herstellers ausschlaggebend.

Welche allgemeinen Empfehlungen sind in schlafmedizinischen Einrichtungen zu beachten?

Befolgen Sie als schlafmedizinische Einrichtung die Anweisungen der für Sie zuständigen Institutionen oder Gesundheitsbehörden (z.B. der Abteilungen für Krankenhaushygiene oder der zuständigen Gesundheitsämter), spezifische Empfehlungen für schlafmedizinische Einrichtung wurden bisher nach unserer Kenntnis nicht ausgesprochen.

WELCHE BESONDEREN MASSNAHMEN SIND ERFORDERLICH BEI PAP-PATIENTINNEN UND PATIENTEN MIT BEKANNTER ODER VERMUTETER CORONAVIRUSINFEKTION?

Es ist derzeit nicht bekannt, ob durch die Nutzung der PAP-Therapie die Virusübertragung gesteigert werden kann. Das gilt auch für die nasale Flowtherapie und Inhalationstherapien. Bei entsprechenden Therapien sollte deshalb eine Risiko-Nutzen-Abwägung erfolgen. Die DGSM weist ausdrücklich darauf hin, dass die aufgeführten Empfehlungen lediglich als Orientierungshilfe anzusehen sind, ohne dass seitens der DGSM dafür im rechtlichen Sinne Verantwortung übernommen wird. Maßgeblich sind die jeweils aktuellen Vorgaben des RKI und der Gesundheitsbehörden.

Ihr DGSM-Vorstand

 

Gefahren der Schlafapnoe 

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0176 - 51 51 55 33

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